Aus welchem Zweck bin ich auf diesem Planeten – was ist mein Life-Purpose? Was sind meine Aufgaben, welche Ziele habe ich im Leben? Welche Stärken, Fähigkeiten, Qualitäten, Potenziale und Talente schlummern in mir und wie kann ich sie gewinnbringend einsetzen – zum Vorschein bringen, um meine Ziele zu erreichen? Was ist meine Berufung und was ist meine Hingabe? Wenn du dich schon mal mit Persönlichkeitsentwicklung auseinandergesetzt hast, bist du diesen Fragen bestimmt schon mal über den Weg gelaufen – noch besser, wenn du dich ihnen bereits gestellt hast. Diese Fragen sind die Grundpfeiler, um dein Leben in die richtigen Bahnen zu lenken und emotional frei leben zu können. In diesem Blog möchte ich dir erklären, warum dir auf dem Weg dorthin Motivation nicht weiterhelfen wird.

Ambitioniert sein

Bestimmt ist dir bewusst, dass du ambitioniert sein musst, um Ziele in deinem Leben zu erreichen, damit du dein Leben in ein Meisterwerk verwandeln kannst. Bekanntlich hast du aber auch schon gemerkt, dass diese Ambition nicht zu jederzeit immer vorhanden ist. Ambition bedeutet, das gezielte Streben auf ein bestimmtes Ziel. Vielleicht sitzt du zu Hause und denkst dir, ich würde gerne mehr machen, aber ich tue es einfach ist. Ich komme nicht in die Umsetzung – ich prokrastiniere, ich stehe immer auf der Stelle. Ich fange an, lege los, gebe Gas und falle wieder ab. Und das Problem dabei ist, dass es ein wiederkehrender Kreislauf ist – ein Hamsterrad, indem du gefangen bist. Jetzt stellt sich die Frage – warum ist das so?

In erwähnten Kontext versteckt sich häufig auch das Wort «Motivation». Viele Menschen assoziieren dieses Wort mit erfolgreichen Menschen. Denn viele in unserer Gesellschaft glauben, man braucht Motivation, um die Dinge zu erreichen. Vor allem am Anfang auf deinem Weg zu deinem Erfolg, wenn du dir einen Masterplan auf skizzierst, wie du sie erreichen kannst.

«Ich habe einfach keine Motivation, was soll ich tun? Wie baue ich Motivation auf? Wie kann ich motivierter sein?» Aussagen, die man immer wieder von betroffenen Personen aus dem Umfeld hört, die nicht in die Umsetzung, in die Handlung kommen. Genau das ist das Problem, denn Motivation bringt dir nichts! Motivation ist vielleicht ein Raketenstart, aber sobald diese Rakete gestartet ist, brauchst du das Startfeuer am Anfang nicht mehr, sondern du musst dafür sorgen, dass die Rakete mit ihren Triebwerken weiterfliegt – soweit und solange wie möglich. Und damit die Rakete weiterfliegt, brauchst du ein gutes System – die Rakete muss funktionieren. Auch wenn Hindernisse, Herausforderungen in die Quere kommen. Diese zu meistern – das ist das Ziel! Das heisst also, es ist umso wichtiger, dass du folgende Punkte beachtest, damit du als funktionierende «Rakete» bestmöglich durch dein Leben fliegst.

Motivation ist nicht beständig – deine Willenskraft ist entscheidend!

Solange du Motivation brauchst, wirst du immer ein Up and Down haben. Denn wenn du sagst, dass du Motivation brauchst, dann wirst du glauben: «Ok, ich kann ja nur, wenn ich Motivation habe.» Und weil Motivation nun manchmal kommt und manchmal geht, ist es so, dass du ein Auf und Ab haben wirst – dies ist unvermeidlich. Das heisst, solange du dich darauf verlässt, Motivation zu haben, wirst du nicht vorankommen – das Gefühl, im Hamsterrad gefangen zu sein – wird wiederkehrend auftauchen.

Damit du eben vorankommst und Gas geben kannst, ist es deshalb umso wichtiger, dass du Disziplin walten lässt. Disziplin bedeutet: «Dinge beständig zu tun, egal ob du motiviert bist oder eben nicht.» Genau das bekommen die wenigsten Menschen hin. Ganz egal, ob man sich gut fühlt oder nicht. Wenn du dir was vorgenommen hast, ist es wichtig, dass du rausgehst und es tust. Egal ob du dahin kriechst, egal ob du dahin rollst – es ist egal. Hauptsache – du ziehst es durch. Und das gute an dieser Vorgehensweise ist, dass du es überall in deinen Lebensbereichen anwenden und umsetzen kannst. Du kennst sicherlich die Situation, wenn du dir am Morgen vorgenommen hast, am Abend nach der Arbeit eine Runde Joggen zu gehen. Du bist motiviert und freust dich, etwas Gutes für dich und deine Gesundheit zu tun. Plötzlich ist der lange Arbeitstag vorbei, du bist müde und hast keine Energie mehr und realisierst, oh ich muss noch Joggen gehen. In diesem Moment entscheidet nicht, wie motiviert du bist, sondern deine Willenskraft, ob du es durchziehst trotz den inneren Widerständen oder ob du nachgibst und ohne Sport nach Hause fährst.

Es geht aber auch nicht darum, dass du es unbedingt, um jeden Preis, definitiv machen musst. «Das Bestmöglichste zu versuchen, ist das Mindeste.» Diese Haltung solltest du verinnerlichen. Wenn du auf der anderen Seite nicht mehr kannst – wenn du müde, platt bist und dir denkst, ah heute will ich nicht mehr, irgendwie ein Körpergefühl hast – es ist nicht das Richtige, heute wäre zu viel, wenn ich heute beispielsweise auch noch Trainieren oder Arbeiten gehen würde, ich muss regenerieren. Wenn du diese Punkte hast, ist es verständlich. Dann brauchst du dich selbst nicht zu verurteilen und nochmals runtermachen – denn das machen die meisten in dieser Situation. Stattdessen machst du dir besser klar, dass du das, was du Umsetzen möchtest, für den nächsten Tag blockst. Und du versuchst es da nochmals. Und jedes Mal, wenn du es versuchst und durchziehst, stärkst du einen Muskel – deine Willenskraft – dein innerer Motor, der dir die Power gibt. Und wenn du kontinuierlich deine Willenskraft stärkst, wirst du merken, dass es dir immer, immer einfacher fällt, Dinge umzusetzen – anstatt dich auf Motivation zu verlassen. Die Motivation wird folglich automatisch mehrheitlich dir zur Verfügung stehen und dich begleiten.

Triff Entscheidungen und übernehme Verantwortung!

Das Ziel ist also, dich nicht auf Motivation zu verlassen. Wieso? Weil du glaubst, dass es da draussen irgendwas ausserhalb deiner Kontrolle gibt, was darüber entscheidet, ob du erfolgreich sein wirst oder nicht. Du weisst nicht, wie das Wetter sein wird, du weisst nicht, ob es eine Naturkatastrophe geben wird, oder ob du das Spiel heute gewinnen oder verlieren wirst. Es gibt Dinge, die du nicht kontrollieren kannst, ausser einer Sache. Deine Entscheidungen – das Einzige was du in deiner Kontrolle hast! Wenn du dich entscheidest, Dinge zu tun, dann hast du dir automatisch klargemacht, dass du ein Macher-Typ bist. So signalisierst du dir auch, dass du dich nicht auf äussere Umstände oder Faktoren verlässt und davon abhängig bist. Des Weiteren hast du so Macht über dich selbst und deine Handlungen. Du übernimmst Verantwortung.

Wenn du aber auf der anderen Seite die ganze Zeit sagst, dass du Motivation brauchst, sagst du dir indirekt, dass irgendetwas ausserhalb deiner Macht darüber entscheidet, ob du etwas machen wirst oder nicht. Und solange das so ist, wirst du nicht umsetzen und machen, sondern weiterhin rumsitzen und warten, was mich zum dritten Punkt führt.

Stärke dein Selbstvertrauen – meistere Herausforderungen!

Leider nutzen viele Menschen Motivation als Ausrede. Sicherlich kennst auch du Personen mit Aussagen wie: «Die anderen sind so motiviert, aber ich bin es nicht. Ich muss zuerst länger und besser schlafen, fitter werden, weniger und vor allem gesünder essen, mich mehr bewegen usw., erst dann kann ich starten, loslegen und in die Umsetzung kommen.» Ein Beispiel: Statt die Laufschuhe anzuziehen und ein paar Kilometer in der Natur abzuspulen, nehmen häufig betroffene Personen mittlerweile einen E-Scooter. Das Resultat, sie sind zwar an der frischen Luft, aber bewegen sich nicht – Übergewicht die Folge.

Die Wahrheit ist, das Leben ist nicht immer einfach und das ist der Sinn der Sache – viele verstehen das nicht. Für deine persönliche Entwicklung ist es besser, wenn du dir Challenges in deinem Leben suchst und sie annimmst und sie meisterst. Niederlagen einzufahren und auch teilweise untendurch zu gehen – das gehört dazu. Auf der anderen Seite gibt uns die Aussenwelt das Gefühl, dass viele den Komfort geniessen, nichts tun und das alles toll und leicht ist. Weil es den Menschen generell komfortmässig immer besser geht, werden sie dadurch immer unglücklicher – Beispiel «Social Media»!

Was zählt ist, deine innere Stärke – dein Selbstbewusstsein, wie sehr du dich selbst sein kannst, wie sehr du dein Potenzial entfaltest und so deine Ziele erreichst.

Deshalb sei dir im Klaren, Motivation wird dich nicht nach vorne katapultieren – sondern Disziplin und deine Willenskraft!

Quellenangaben:
– Rainer Niermeyer & Manuel Seyffert, Motivation, 2007
– Jutta Heckhausen & Heinz Heckhausen, Motivation und Handeln, 2018

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Der Autor

Name: Andres Malloth

Beruf: Projektleiter, Content Creator, Trainer

Website: Sport Mental Akademie

Motto: «Bist du bereit für deinen Erfolg zu leiden und All-in zu gehen, hast du die Fähigkeit eines w1nners!» Andres Malloth

Andres Malloth

Als Trainer & Coach möchte er sein Know-how als ehemaliger Profisportler an unsere Kunden weitergeben, damit auch sie ihre gesteckten Ziele erreichen können. Durch seine Erfahrung als Fussballprofi weiss er ganz genau, was es benötigt, um erfolgreich zu sein. Auf Ziele fokussiert hinzuarbeiten, um im entscheidenden Moment seine persönliche Spitzenleistung abrufen zu können, gehört zu Andres Stärken. Mit der Sport Mental Akademie hat er die perfekte Plattform gefunden, mit welcher er seine w1nner Mentalität teilen kann. Dank seiner körperbewussten und positiven Lebenseinstellung, bereitet es ihm grosse Freude, unsere Kunden zu inspirieren und sie bei ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen.